Ab dem Tag des 25. Dezember beginnen sie, die Rauhnächte.
Mittlerweile kann man an allen Orten über sie lesen, selbst Harald Krassnitzer (der Tatort-Komissar aus Wien) hat ein Buch über die Rauhnächte geschrieben.
Keine Ahnung, was er darin schreibt – ich will auch gar nicht über Harald Krassnitzer schreiben (wenn, dann lieber über Adele Neuhauser, seine Partnerin im Tatort, die finde ich eine klasse Frau)!
Die Rauhnächte und das Wunschritual
Ich will über die Rauhnächte schreiben oder besser über das kleine Ritual, das du jeden Abend in den Rauhnächten machen kannst. Es hat etwas mit Wünschen zu tun, so viel will ich schon mal verraten. Vielleicht kennst du es ja auch schon und willst dir hier nur schnell nochmal die Anleitung dazu herunterladen.
Denn ich habe ein PDF dazu erstellt, das du dir ausdrucken kannst, damit du es dir auf den Tisch legen kannst und den Computer oder das Handy auslassen kannst.
Was hat es mit den Rauhnächten auf sich?
Ich habe zum ersten Mal von den Rauhnächten gehört im ersten Corona-Jahr. Plötzlich waren sie überall. Vielleicht, weil man nicht rausgehen musste, um sie zu machen? Oder weil wir so viel Zeit zum Nachdenken über unsere Wünsche hatten?
Nein – das ist natürlich Quatsch, die Rauhnächte (und ihre dazugehörigen Rituale) gibt es schon sehr, sehr lange, nur waren sie noch nicht in meinem Umfeld bis zu diesem ersten Corona-Jahr.
Seither bin ich aber ein großer Fan geworden und nutze die Zeit zwischen den Jahren ganz neu für mich. Nämlich, um mit dem alten Jahr abzuschließen und auf das neue Jahr vorauszuschauen.
Der Tradition gemäß sind die Rauhnächte die 12 Tage, die im Vergleich zwischen dem Mondkalender und dem Kalender, den wir mittlerweile benutzen, quasi „hintenrunter fallen“. Der Mondkalender ist 12 Tage kürzer.
Da alles, was nicht so wirklich Sinn ergibt, die Menschen früher geängstigt haben muss, haben sie sich zu den Rauhnächten verschiedene Geschichten ausgedacht, damit sie diese Zeit besser einordnen konnten. Zum Beispiel, dass in dieser Zeit die Geister aus der Unterwelt näher an die Oberwelt herankommen. Deswegen dürfe man in dieser Zeit keine weiße Wäsche waschen und sie nach draußen zum Trocknen hängen, da sich die Geister sonst in der Wäsche verfangen würden und ein Unglück geschehe.
Fragt mal eure Eltern und Großeltern – meine Mutter kennt diese Regel jedenfalls noch aus ihrer Kindheit.
Freiheit: Jede:r sucht sich das aus, woran sie glaubt.
Was ich glaube und was nicht – oder was du glaubst und was nicht, das bleibt natürlich jeder von uns selbst überlassen.
Ich denke, auch ohne an Geister zu glauben, ist die Zeit zwischen Weihnachten und dem 06. Januar eine besondere Zeit. Sich die Zeit zu nehmen, den Jahreswechsel bewusst zu begehen, macht in jedem Fall Sinn.
Egal, was du machst und wie du die Zeit zwischen den Jahren begehst:
Ich wünsche dir eine wundervolle Zeit und dass du die Dinge findest, die du brauchst, um es dir gutgehen zu lassen! Wir sehen uns im neuen Jahr wieder!
Deine

